University of Bremen

Deutsche Abteilung

Menschenrechte und Kulturen

des europäischen UNESCO-Lehrstuhls für Philosophie/ Paris (2003 - 2011)



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Neuerscheinungen:

Menschenwürde und Menschenrechte.  
Über die Verletzbarkeit und den Schutz
der Menschen

Verlag Karl Alber, 2. Auflage Freiburg 2015, 352 Seiten

Nach dem Unrecht.

Plädoyer für einen neuen Rechtspositivismus

Verlag Karl Alber, Freiburg 2015, 309 S.

Wie Deutschland nach 1945, so stehen auch andere Gesellschaften, die Diktaturen überwunden haben, vor der Frage, wie man mit Verbrechen staatlichen Terrors umgehen soll. In der modernen Rechtskultur findet sich die scheinbar klare Antwort: nulla poena
sine lege
. Doch es muss aus Gründen der Gerechtigkeit Grenzen des Rückwirkungsverbots geben, nicht zuletzt bei Verbrechen gegen die Menschlichkeit. 
Die nach 1945 für die Entlegitimierung der NSRechtsordnung wegweisende These, die Gerechtigkeit verlange angesichts »gesetzlichen Unrechts« nach »übergesetzlichen« Normen, geht auf G. Radbruch zurück. Er verband sie mit der Unterstellung, der Rechtspositivismus habe aufgrund der Trennung von Moral und Recht die Justiz im »Dritten Reich« wehrlos gemacht. Obwohl das »Recht« im NS-Regime in einem offen erklärten Antipositivismus gründete, wurde die Positivismuslegende zum Gründungsmythos der westdeutschen Republik. Es schien nur den Weg zurück zum Naturrecht zu geben - gegen den oft antisemitisch denunzierten Rechtspositivismus. 
In diesem Buch wird über historische, politische und juristische Ereignisse seit den Nürnberger Prozessen und über die Geschichte des Rechtspositivismus berichtet. Plädiert wird für einen Rechtspositivismus, der Elemente sowohl der Reinen Rechtslehre Hans Kelsens als auch von Gustav Radbruchs Positivismuskritik aufnimmt und zugleich zu beiden Theorien auf Distanz geht: Recht und Gesetz verlangen keinen vom Prinzip » Gesetz ist Gesetz« diktierten blinden Gehorsam. Normen gerechten Rechts bedürfen keines Rückgriffs auf das Naturrecht: Sie gründen im positiven Recht der die Menschenwürde-Norm konkretisierenden Menschenrechte.



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Aus: Francoise Schein und Barbara Reiter. Westhafen.
Die Menschenrechte Schreiben, Köln 2002



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Kontakt Prof. Dr. H.J. Sandkühler: hsandk@uni-bremen.de

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Letztmalige Bearbeitung: 10. 09. 2015

Autor: Prof. Dr. H.J. Sandkühler
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